Umweltverschmutzung durch das Buna Werk 1982

Blick auf das Buna Werk 1982

Beim Erinnern an das Ende der DDR und den angeblich verpassten Chancen der Wende sollte man nicht vergessen das keine Grundlage mehr da war. Hier mal zwei Fotos die ich 1982 aus dem Fenster unseres Wohnheimes gegenüber den Buna Werken gemacht habe. Das Fenster musste man öffnen dazu. Die Scheibe war eine graue Fläche und keiner nahm den sinnlosen Kampf gegen den Dreck aus der Karbid Produktion auf. Die Dächer der umliegenden Häuser waren richtig grau, alles war grau. Mit einer Kalkschicht (Calciumhydroxyd, gelöschter Kalk) bedeckt. Die Stammarbeiter im Karbid waren auch grau! Im Werk stank es an jeder Ecke anders und die alten Bunaer erzählten uns das keiner mehr genau weiß welche Chemie Leitungen auf welcher Rohrbrücke wohin führten. Keine Unterlagen mehr seit dem Krieg und neu wurden keine Pläne angelegt. Alles lief auf Verschleiß. Im Karbid selbst kam eines Tages eine riesige Leitung von der Decke. So 5m Durchmesser und über die ganze Halle gehend. Zum Glück war gerade Schichtwechsel und keiner wurde verletzt. Ja das sind so meine Erinnerungen an die Weltklasse Wirtschaft der DDR. Und die Umweltverschmutzung war nicht mehr zu leugnen. Problem war, daß keine Änderung in Sicht war. Es ging weiter so. Augen zu und durch… Was weiß ich was die Verantwortlichen damals gedacht haben. Haben sie gedacht?
Der helle Punkt in dem Dreck ist übrigens die Sonne! Es war eigentlich ein schöner Tag.

Blick auf das Buna Werk 1982

Blick auf das Buna Werk 1982

Blick auf das Buna Werk 1982

Blick auf das Buna Werk 1982

Ein Gedanke zu „Umweltverschmutzung durch das Buna Werk 1982

  1. Hans-Ullrich Kühn

    Durch Zufall habe ich diese Seite entdeckt und mich etwas gefreut. Denn ich habe 16 Jahre meines Lebens in Leuna gewohnt und auch Zeiten zur Ausbildung im Leunawerk persönlich verbracht. Mein Vater ist sogar anerkannterweise an eine Berufserkrankung (mit 40 Jahren) in Leuna gestorben.
    Bei allem was heute 2023 gemekert wird und was die Regierung welche auch immer macht, diese mit einer Diktatur zu vergleichen, empfinde ich als ein Witz. Denn das was in der DDR und speziell in Buna, Leuna und Bitterfeld Jahre lang mit den Menschen dort vor Ort gemacht wurde und wie hier die Umwelt vernichtet wurde, das war Diktatur. Es durft nicht einmal von Umweltproblemen gesprochen werden. Da es diese offiziell nicht gab, braucht man diese auch nicht beseitigen. Man kippte den chemischen Müll einfach in die Landschaft oder in die Saale. Dort lebt zu meiner Zeit 1963-1980 kein Fisch mehr in dem Fluss. Das Wasser stank nach allen möglichen und sa aus wie Öl. In Leuna selber gab es Halden (Der Spiegel betittelte diese mal als die Weltgrößten Dioxinhalden) auf die man besser nicht gehen sollte, da schon der Staub gefährlcih sein konnte und Hautausschlag oder Atembeschwerden verursachte. Es war eben nicht anders möglich, so bekommt man immer wiede rzu hören. Aber es wäre möglich gewesen. Das es ein System der Ausbeutung und der Rücksichtslossigkeit den Menschen und der Natr gegenüber war, wollte damals und irgendwie heute auch keiner mehr wahrhaben. Die Menchen verdrängen diese Zustände und die Zeit. Selbts meine alten Klassenmaeraden sagen, das war doch alles nicht so schlimm. Komisch ist nur, das die meisten nicht mehr in Leuna leben und auch nciht mehr leben wollen. Diese Werke haben die Umwelt so zerstört, das diese sich in den nächsten 1.000 Jahren davon nicht erholen wird. Das Grundwasser in Bitterfeld und auch in Leuna wird man wohl nie mehr nutzen können für die Nutzung für Menschen. Ein Chemiekocktail vom feinsten.

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